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Gerd Herholz

15. November 1952 in Duisburg geboren. Gerd Herholz ist ein deutscher Kulturmanager, Literaturvermittler, freier Autor und Journalist, der unter anderem zwischen 1994 und 2018 Wissenschaftlicher Leiter des Literaturbüros Ruhr e.V. in Gladbeck war, das in jedem Herbst den vom Regionalverband Ruhr gestifteten Literaturpreis Ruhr vergibt.
Er absolvierte nach dem Abitur am Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium in Duisburg ein Studium der Germanistik, Psychologie und Pädagogik und war nach dem Ersten Philologischen Staatsexamen zwischen 1980 und 1982 als Lehramtsreferendar für die Fächer Deutsch und Psychologie am Marie-Curie-Gymnasium Recklinghausen tätig. Nachdem er 1982 das Zweite Philologische Staatsexamen mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, fand er keine Anstellung als Studienrat und betreute zunächst bis 1983 einen autistischen Jugendlichen, ehe er im Anschluss bis 1986 in der Stadtteilkulturarbeit für die Ruhrwerkstatt e.V. in Oberhausen tätig war. Zuletzt arbeitete er in der gemeinsamen Geschäftsführung der Ruhrwerkstatt mit. Daneben arbeitete als Lehrer im Förderunterricht für Menschen mit Lese- und Rechtschreibstörungen sowie zwischen 1986 und 1987 als freier Mitarbeiter der DVZ, aus der der Freitag, die Ost-West-Wochenzeitung in Berlin hervorging.
Ab 1987 arbeitete Herholz zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Literaturbüros Ruhr e.V. in Gladbeck, dessen Wissenschaftlicher Leiter er 1994 wurde. Vom Literaturbüro Ruhr e.V. wird seit 1986 der Literaturpreis Ruhrgebiet vergeben, der 2006 in Literaturpreis Ruhr umbenannt wurde. Herholz leitete regionale und internationale Literaturprojekte wie zum Beispiel „PoesiePalast Ruhr“ (2007 bis 2011), „textrevolte - literatur & politik“ (2011 bis 2013 in Kooperation mit dem Ringlokschuppen Mülheim), „Kriegsbefangen. Literatur und die Gegenwart der Kriege“ (2012), „Café Schlaflos“ (2013), „Von Sinnen. Eros & Illusion“ (2014), „RuhrSpott“ (2015), „Ausgebootet - Macht & Subversion in der Literatur“ (2016) sowie zuletzt „Über Leben! - Von der Hoffnung auf Zukunft“ (2017).Im Rahmen des Projekts „RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas“ organisierte er für das Literaturbüro Ruhr das Projekt „Mehr Licht! Die europäische Aufklärung weiter gedacht.

Veröffentlichungen in Zeitungen (FAZ, taz nrw u. a.), Zeitschriften (Frankfurter Hefte u. a.), in Anthologien und bei Sendern (WDR, SWF, Radio Bremen). Projektleiter internationaler Literaturprojekte längs der Ruhr oder in ganz NRW. Zuletzt etwa die Projekte "PoesiePalast Ruhr 09", "La ville d'en bas - Die Stadt von unten", "InnenHafen - AußenWelt" oder "Jüdische Identität & Literatur" in der Lehrerausbildung. Zertifizierter Taijiquan- und Qigong-Yangsheng-Lehrer. Veröffentlichungen (Auswahl): "Die Musenkussmischmaschine. 132 Schreibspiele" (mit. B. Mosler), "Experiment Wirklichkeit. Renaissance des Erzählens?", Mitarbeit am "Kulturverführer Ruhrgebiet", Herausgeber: "Stimmenwechsel. Poesie längs der Ruhr", Klartext Verlag, Essen 2010. "Die Sachensucherin - 55 kurze Geschichten", Mitherausgeber Verena Geiger, Jens Dirksen, Ulli Langenbrink, Klartext Verlag, Essen 2015. (Quelle: Wikipedia)

Gerd Herholz über REVIERCAST: "Ich bin Förderer von Reviercast und unterstütze Kalles Arbeit sehr gerne; er baut da das fundierteste Schallarchiv zur Literatur im Ruhrgebiet ehrenamtlich auf. Ein Enthusiast, der jede Hilfe verdient."

Gerd Herholz "Alltagssplitter"
Gerd Herholz live in der Werkstatt Buer, 31. März 2019.

Gerd Herholz liest: Vom Dichter geküsst
Erinnerungen an Erich Fried. Gerd Herholz live in der Werkstatt Buer, 31. März 2019.

Gerd Herholz: Wo das geht, geht alles - Ein Versuch über Duisburg
Gerd Herholz live in der Werkstatt Buer, 31.03.2019.

Gerd Herholz: Ruth, Sigismund und Johannes auch - eine Liebesgeschichte, Teil II
Gerd Herholz live in der Werkstatt Buer, 31. März 2019.

Gerd Herholz: Ruth, Sigismund und Johannes auch - eine Liebesgeschichte, Teil I
Gerd Herholz live in der Werkstatt Buer, 31. März 2019.

Gerd Herholz über Sigismund von Radecki
Gerd Herholz live in der Werkstatt Buer, 31. März 2019.

Gerd Herholz: "Bye-bye Sabine"
Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer. Gerd Herholz liest aus seinem Buch "Gespenster GmbH - Interventionen aus dem Ruhrgebiet", Aisthesis Verlag, 2004. Herausgegeben von Arnold Maxwill.

Gerd Herholz: Die Utopie des Alltäglichen
Eine Duisburger Tagung erinnerte eindringlich an den Schriftsteller Nicolas Born. Gerd Herholz liest aus seinem Buch "Gespenster GmbH - Interventionen aus dem Ruhrgebiet". Aisthesis Verlag 2024. Herausgegeben von Arnold Maxwill.

Gerd Herholz "Von der fehlenden Ankunft"
Gerd Herholz liest aus seinem Buch "Gespenster GmbH - Interventionen aus dem Ruhrgebiet", Aisthesis Verlag, 2004. "Von der fehlenden Ankunft - Verlust, Fremdheit und Aufbegehren in den Gedichten Lina Atfahs".

Verortungen der Interkulturalität

Am 8. Mai 2912 wurde das Buch "Verortungen der Interkulturalität. Die ›Europäischen Kulturhauptstädte‹ Luxemburg und die Großregion (2007), das Ruhrgebiet (2010) und Istanbul (2010)" in der Heinrich-Heine-Buchhandlung in Essen vorgestellt. Reviercast präsentiert Auszüge aus dieser Veranstaltung.
www.transcript-verlag.de/ts1826/ts1826.php

Dirk von Gehlen

1975 in Mülheim an der Ruhr geboren. Diplom-Journalist, Chefredakteur von jetzt.de, dem jungen Magazin der Süddeutschen Zeitung. Im Suhrkamp Verlag erschien sein Buch "Mashup - Lob der Kopie".
www.jetzt.sueddeutsche.de

Die Arbeit in der Literatur: von „schwerer Arbeit“ zu „Schöner Arbeiten“

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt die Literatur sich der Themen der Arbeit und dem Arbeitsalltag an: bei der Heroisierung der Arbeit, zur Selbstreferenz der Arbeitenden, als Aufruf zur Solidarität oder als Propaganda gegen unwürdige Arbeitsbedingungen. Dabei wird der „Blick von außen“ ergänzt durch sich entwickelnde Literaturszenen aus der Arbeiterschaft selbst mit höchst unterschiedlichem literarischem Anspruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg muss die Arbeitswelt von der Literatur erst (wieder-)entdeckt werden. In der Gegenwart steht „Arbeit“ längst für viel mehr als nur Industrie- und Büroarbeit. Mit konkreten Beispielen von Heinrich Heine bis Willy Bredel, von Max von der Grün bis Kristof Magnusson spürt der Vortrag diesen Wandlungen nach.
Hanneliese Palm ist Leiterin des Fritz-Hüser-Instituts der Stadt Dortmund. Das Fritz-Hüser-Institut ist das einzige wissenschaftliche Institut in Europa, das Quellen und Dokumente zur Literatur- und Kulturgeschichte der Arbeitswelt sammelt, erforscht und darstellt. Es verfügt über eine der größten Sammlungen zur Arbeiterkulturbewegung mit Bibliothek und Archiv aus der Zeit von 1848 bis heute mit Monografien und z. T. sehr seltenen Zeitschriften, Nachlässen, Kunst- und Mediensammlungen, insbesondere Grafiken und Fotos.
www.fhi.dortmund.de
www.stadt.gelsenkirchen.de/de/Kultur/Die_Flora

Kurt Held

1897 in Jena als Kurt Kläber geboren, gestorben 1959 in Sorengo in der Schweiz. Kurt Helds Vater war von Beruf Werkmeister. Er selbst machte eine Lehre als Schlosser bei Zeiss, wandte sich als junger Mann zunächst der Wandervogelbewegung zu, nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde nach dem Krieg Mitglied des Spartakusbundes und der KPD. 1924 heiratete er die Schriftstellerin und Märchenerzählerin Lisa Tetzner. Mit ihr zog er an verschiedene Orte in Deutschland. Er arbeitete als Bergmann im Ruhrgebiet, als Autor, Lektor und Redakteur bei diversen Zeitschriften und Verlagen. Als Mitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller war er Mitherausgeber der Mitglieder-Zeitschrift Die Linkskurve und veröffentlichte seine eigenen Gedichte und Romane. In Bochum war er Leiter der Arbeiterhochschule. Nach dem Reichstagsbrand wurde er als bekannter Kommunist verhaftet, kam aber durch die Hilfe seiner Frau bald wieder frei. Nach seiner Freilassung floh das Ehepaar nach Carona im Tessin, wo Kläber unter der Auflage bleiben durfte, nicht zu veröffentlichen. Wegen des Stalinismus brach er 1938 mit der KPD. Durch die harten Bedingungen des Exils, gesundheitliche Probleme und den Verlust seiner langjährigen weltanschaulichen Basis geriet er in eine psychische Krise. Um sich zu beschäftigen, half er seiner Frau, die weiter Kinderbücher schrieb, bei ihrer Arbeit. Bald begann er Gefallen an dieser Tätigkeit zu finden und schrieb mehrere Bücher, von denen insbesondere Die rote Zora und ihre Bande ein großer Erfolg wurde. Durch die schriftstellerischen Erfolge brachten es Tetzner und Kläber zu bescheidenem Wohlstand, erhielten 1948 auch das Schweizer Bürgerrecht und lebten weiter in der Schweiz. Nach längerer Krankheit verstarb Held im Spital von Sorengo. Nach Kurt Held wurde eine Grundschule in Berlin benannt (zitiert aus Wikipedia). Werke (kleine Auswahl): "Neue Saat" (Gedichte), "Revolutionäre: Erzählungen aus den Kämpfen des Proletariats 1918 - 1925", "Barrikaden an der Ruhr : Erzählungen aus den Kämpfen den Ruhrproletariats", "Die Toten von Pabjanice" (Erzählungen), "Die Rote Zora und ihre Bande", "Giuseppe und Maria" (4 Bände). Verfilmung: "Die Rote Zora", Fernsehserie: "Die rote Zora und ihre Bande".

Vom 18.09.2011 - 30.10.2011 fand die Ausstellung: „Aus unserem Leben in die Freiheit - Lisa Tetzner und Kurt Kläber: Leben und Werk“ in der "Flora" in Gelsenkirchen statt. Eine Ausstellung über - Märchentöchter & Berufsrevolutionäre - Kinderbücher & Arbeiterliteratur - Deutschland, die Schweiz & das Ruhrgebiet - Heimat & Exil - Geschichte & Literatur - über die Bedeutung von Freiheit & Verantwortung in der Gesellschaft. Die Idee zu dieser Ausstellung entstand im Vorfeld des Gelsenkirchener MärchenErzählfestivals im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Vermittelt über die Europäische Märchengesellschaft bot die Großnichte von Lisa Tetzner, Christiane Dornheim-Tetzner, der Stadt Gelsenkirchen Originaldokumente für eine Ausstellung an. Der Kontext ergab sich durch die Betätigung Lisa Tetzners als Märchenerzählerin und -sammlerin. Daraus entwickelten die Historikerin Wiltrud Apfeld und die Aachener Germanistik Dr. des. Cristina Rita Parau eine Ausstellung, die spannende Einblicke in Geschichte, Literatur und Politik des 20. Jahrhunderts gab. Das Schriftstellerehepaar Lisa Tetzner (1894-1963) und Kurt Kläber (1897-1959, Pseud. Kurt Held) wurde 1933 zur Emigration gezwungen und ließ sich endgültig in Carona (Schweiz) nieder und setzte sich schon in den 1940er Jahren in seinen Jugendbüchern kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander. Aktivitäten im Umkreis der Wandervogelbewegung, längere Aufenthalte Anfang der 1920er Jahre im Ruhrgebiet, zahlreiche Kontakte zur linken Arbeiterliteraturszene und politische (Kultur-)Arbeit in Berlin schlugen sich in ihren Werken („Barrikaden an der Ruhr“, 1925; „Hans Urian“ 1931) nieder.

Dr. des. Cristina Rita Parau: "Freiheit: Bedeutung, Funktion und Wandel des Leitmotivs in den Werken von Lisa Tetzner und Kurt Kläber“

Vom 18.09. - 30.10.2011 wurde die Ausstellung „Aus unserem Leben in die Freiheit - Lisa Tetzner und Kurt Kläber: Leben und Werk“ in der "Flora" in Gelsenkirchen gezeigt. Die Idee zu dieser Ausstellung war im Vorfeld des Gelsenkirchener MärchenErzählfestivals im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010 entstanden. Vermittelt über die Europäische Märchengesellschaft bot die Großnichte von Lisa Tetzner, Christiane Dornheim-Tetzner, der Stadt Gelsenkirchen Originaldokumente für eine Ausstellung an. Der Kontext ergab sich durch die Betätigung Lisa Tetzners als Märchenerzählerin und -sammlerin. Daraus entwickelten die Historikerin Wiltrud Apfeld und die Aachener Germanistik Dr. des. Cristina Rita Parau eine Ausstellung, die spannende Einblicke in Geschichte, Literatur und Politik des 20. Jahrhunderts gab.
Zu danken war der Gelsenkirchener Stadtbibliothek, dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte/Stadtarchiv, dem Fritz-Hüser-Institut Dortmund, weiteren Archiven und Bibliotheken im Ruhrgebiet und vielen deutschen und Schweizer Institutionen (darunter das Bundesarchiv in Berlin, das Deutsche Literaturarchiv Marbach, das Staatsarchiv Aargau, das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien in Zürich, der Sauerländer Verlag). Ein ganz besonderer Dank galt Christiane Dornheim-Tetzner für die intensive Unterstützung, die Überlassung des Nachlasses und die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Überraschende Funde über die Verbindung von Lisa Tetzner und Kurt Kläber ins Ruhrgebiet der 1920er Jahre bereicherten die Ausstellung ebenso wie die vielen Vernetzungen der beiden in den geistesgeschichtlichen Kontext von Kaiserreich über Weimarer Republik, Nationalsozialismus bis in die 1950er Jahre. Die Protagonisten sozial und humanitär engagierter Literatur sind bis heute aktuell: Ihre Romane „Die Kinder aus Nr. 67“ (Lisa Tetzner, 1933-1949), „Die schwarzen Brüder“ (Lisa Tetzner und Kurt Kläber/Held, 1940/41) und „Die rote Zora“ (Kurt Kläber/Held, 1941) erfahren immer noch zahlreiche Neuauflagen, Hörbuchausgaben, Theater-, TV- und Filmadaptionen. Anhand von Bild-Texttafeln, ausgewählten Originaldokumenten, Exponaten aus dem Nachlass, unfangreicher Literaturpräsentation sowie Originaltonaufnahmen wurden die Lebenswege von Lisa Tetzner und Kurt Kläber aufgezeigt.
Das Schriftstellerehepaar Lisa Tetzner (1894-1963) und Kurt Kläber (1897-1959, Pseud. Kurt Held) ist bis heute mit seinen sozialkritischen Kinder- und Jugendbüchern - darunter am bekanntesten „Die rote Zora“ - auf dem Literaturmarkt vertreten. Aktivitäten im Umkreis der Wandervogelbewegung, längere Aufenthalte Anfang der 1920er Jahre im Ruhrgebiet, zahlreiche Kontakte zur linken Arbeiterliteraturszene und politische (Kultur-)Arbeit in Berlin schlugen sich in ihren Werken („Barrikaden an der Ruhr“, 1925; „Hans Urian“ 1931) nieder. Das 1933 zur Emigration gezwungene Paar ließ sich endgültig in Carona (Schweiz) nieder und setzte sich schon in den 1940er Jahren in seinen Jugendbüchern kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander.

Florian Neuner

1972 in Wels/Oberösterreich geboren, Studien in Salzburg, Wien und Frankfurt am Main. Lebt in Berlin. Schriftsteller und Journalist. 2003 bis 2006 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift perspektive, Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ (Linz) und der Grazer Autorenversammlung (GAV). Zusammen mit Lisa Spalt gründete er 2007 die Literaturzeitschrift IDIOME. Hefte für Neue Prosa. Veröffentlichungen (Auswahl): "Und käme schwarzer Sturm gerauscht", "Jena Paradies"), "China Daily", "Zitat Ende", Dr. Thomas Ernst und Florian Neuner, zwei „ausgemachte Kenner des Ruhrgebiets” (WAZ), haben bereits 2009 die Sammlung Europa erlesen: Ruhrgebiet (2009) vorgelegt, die Texte über den Ruhr-Raum vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert versammelt. In der Anthologie "Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur" präsentieren sie die Gegenwartsliteratur über das Ruhrgebiet in siebzehn ausgewählten Prosatexten von den 1980er Jahren bis heute. Damit geben sie erstmals einen Überblick über die ganze Bandbreite der Literatur, die seit dem Ende der industriellen Epoche über das Ruhrgebiet geschrieben wird. Sie versammeln auch überregional wahrgenommene Autoren aus dem Ruhrgebiet wie Hans Henning Claer, Helge Schneider oder Wolfgang Welt neben bekannten Autoren von außerhalb, die über ihre Arbeit und Besuche im Ruhrgebiet berichten, wie Sibylle Berg, Thomas Kapielski, Alexander Kluge, Katja Lange-Müller und Harry Rowohlt. Daneben finden sich auch einige echte Entdeckungen wie Franz Hodjak und Dezső Tandori, die der Ruhrgebietsliteratur neue Facetten hinzufügen. Auszeichnungen (Auswahl): "Förderpreis zum Heimrad Bäcker Preis" sowie Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Domus Artium, Malo bei Vicenza , im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop und im Künstlerdorf Schöppingen.

http://neueprosa.wordpress.com/

Thomas Ernst und Thomas Ernst: Fußball und Sexualität - Von männlichen Härteidealen und feiner Homoerotik

Übers Kicken fachsimpeln geht nicht nur in der Kneipe oder vor dem Fernseher, sondern auch im Hörsaal: Der Studiengang Literatur und Medienpraxis an der Universität Duisburg-Essen (UDE) veranstaltete am 12.07.2011 seine öffentliche Semesterabschlusslesung und holte dafür zwei Ballexperten auf den Essener Campus. UDE-Germanist Dr. Thomas Ernst und sein Namensvetter Ex-Torwart Thomas Ernst lasen Fußball-Anekdoten und literarische Texte zum beliebtesten Sport der Welt. Reviercast veröffentlicht einen kleinen Ausschnitt aus der Veranstaltung "Fußball und Literatur", die mit Anekdoten, persönlichen Erlebnissen, Zitaten und Videoclips angereichert war.
Thomas Ernst spielte 18 Jahre lang als Torwart für Eintracht Frankfurt, den VfL Bochum, den VfB Stuttgart und den 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga und im UEFA-Cup. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn studierte er Sportmanagement und war von 2008 bis 2011 Vorstand für Sport und Medien beim VfL Bochum.
Auch sein langjähriger Freund und Germanistikdozent Thomas Ernst brachte Fußballverstand mit in die Runde: Er spielte sich von der Kreis- bis in die Landesliga und hütete unter anderem für den VfB Speldorf das Tor. Als Autor veröffentlichte er z.B. die Bücher „Popliteratur“ (2001) „SUBversionen“ (2008) und „Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur (2010).

Dr. Burkhard Spinnen: Musenkuss oder Gesellenbrief? Eine endgültige Klärung der Frage nach dem Ursprung literarischer Kreativität (Update 5.1)

Am 31. März 2011 hielt Dr. Burkhard Spinnen einen Festvortrag zum 50. Gründungsgeburtstag der Dortmunder Gruppe 61.
Dr. Spinnen wurde 1956 in Mönchengladbach geboren. Studium der Germanistik, Publizistik und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1989 wurde Spinnen an der Philosophischen Fakultät promoviert. Anschließend arbeitete er dort bis 1995 als wissenschaftlicher Assistent. Seitdem lebt er als freier Schriftsteller in Münster. Von 1997 bis 2000 hatte er eine Gastprofessur am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne. Von 2000 bis 2006 saß er in der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. 2008 bis 2011 war er dort Juryvorsitzender. Spinnen leitet Workshops zum literarischen Schreiben, u.a. an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel (Quelle: Wikipedia).

Dr. Jan-Pieter Barbian: "Gleichschaltung" - Ein gescheitertes Experiment! Zur Bedeutung des Buches in der NS-Mediendiktatur

Dr. Jan-Pieter Barbian wurde 1958 in Saarbrücken geboren. Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Universität Trier. 1986 Magister Artium, 1991 Promotion mit einer Studie über „Literaturpolitik im ‚Dritten Reich’. Institutionen, Kompetenzen, Betätigungsfelder“ (gebundene Ausgabe im Archiv für Geschichte des Buchwesens 1993, aktualisierte Taschenbuchausgabe dtv 1995). Von 1987 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier. Von 1991 bis 1998 Fachbereichsleiter für Kulturelle Bildung an der Volkshochschule der Stadt Duisburg. Seit 1999 Direktor der Stadtbibliothek Duisburg. Zahlreiche Publikationen zur Literatur- und Kulturpolitik der NS-Zeit, zu Film und Politik in der Weimarer Republik, zur Geschichte und Literatur des Ruhrgebiets im 20. Jahrhundert, zu den deutsch-französischen Beziehungen auf dem Gebiet des Montanwesens im 18. und frühen 19. Jahrhundert, zu den deutsch-niederländischen Beziehungen in der Weimarer Republik und zu den deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert.

Prof. Dr. Rolf Parr: "Wie Walter Höllerer den Literaturbetrieb neu erfand"

Rolf Parr wurde in Essen geboren. Philologiestudium an der Ruhr-Universität Bochum in den Fächern Ger- manistik, Pädagogik und zusätzlich Philosophie. 1989 Promotion (»summa cum laude«) bei Prof. Dr. Jürgen Link. – Titel: »›Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust‹. Strukturen und Funktionen der Mythisierung Bismarcks (1860-1918).« 1990 Auszeichnung der Dissertation als herausragende wissenschaftliche Ar- beit mit dem Preis der Ruhr-Universität Bochum für das Jahr 1990. 1996 Habilitation an der Universität Dortmund für »Neuere deutsche Literatur« mit der Arbeit: »Interdiskursive As-Sociation. Studien zu literarisch-kulturellen Vereinen, Gruppen und Bünden zwischen Vormärz und Weimarer Republik.«
Rolf Parr ist Professor für Germanistik (Literatur- und Medienwissenschaft) an der Universität Duisburg-Essen und Leiter des Studiengangs "Literatur und Medienpraxis". Nach seinem Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum war er dort wissenschaftlicher Assistent, dann Hochschuldozent an der Universität Dortmund, Gastprofessor auf dem Wechsellehrstuhl des Landes NRW an der Universität Leiden/NL und von 2004 bis 2010 Professor für Literaturwissenschaft und -didaktik an der Universität Bielefeld. Er leitete dort den Masterstudiengang "Interdisziplinäre Medienwissenschaft". An der Universität Duisburg-Essen leitet er den Master-Studiengang Literatur und Medienpraxis.
Publikationen zur Sozialgeschichte der literarischen Intelligenz, zu Michel Foucault, Wilhelm Raabe, zahlreichen Aspekten von Autorschaft, Globalisierung und Gegenwartsliteratur, Peripherien und Zentren, Gastlichkeit u. v. m.

"Schreibwelten - Erschriebene Welten", Eröffnung der Ausstellung zum 50. Geburtstag der Dortmunder Gruppe 61

Zum 50. Geburtstag der Dortmunder Gruppe 61 wurde am 18.02.2011 im Museum für Kunst und Kulturgeschchte Dortmund die Ausstellung "Schreibwelten - Erschriebene Welten" eröffnet. Die Ausstellung des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt ist vom 19.02.2011 - 0105.2011 geöffnet.

Prof. Dr. em. Jürgen Link

Jürgen Link wurde 1940 geboren und lebt in Hattingen. Studium deutsche und romanische Sprachen und Literaturen in Göttingen, Caen und München; in den 60er Jahren 3 Jahre in Frankreich (2 Jahre Lektor in Besançon); viele theoretische Anregungen (Strukturalismus, Semiotik, strukturalistischer Marxismus Louis Althussers u.a.) 1968 in der Bewegung engagiert; danach Assistent (deutsche Literaturwissenschaft) an der Ruhr-Universität Bochum; Forschung und Lehre auf der Basis der „neuen Ansätze“: strukturalistische Theorie der Kollektivsymbolik, Diskurstheorie nach Foucault; Forschung und Lehre zur „alternativen Klassik“, besonders Hölderlin und Schiller. Weiter in alternativen Strömungen engagiert; Kontakte zu alternativen Betriebsratslisten (GOG = „Gewerkschaftlich-oppositionelle Gruppe“ Opel Bochum, „revier“ Duisburg); eigenes Engagement in der GEW; seit 1982 Mit-Hrsg. der kultuRRevolution. zeitschrift für angewandte diskurstheorie (bis heute über 50 Hefte). 1980-1992 Prof. in Bochum, 1992/1993 Gastprof. in Paris-VIII (Saint-Denis), 1993-2005 Prof. in Dortmund (2005 pensioniert); DFG-Forschungsprojekte zur nationalen Kollektivsymbolik und zum „Normalismus“ (1996: Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird; jetzt 3. Aufl. 2006). Darin u.a. Kapitel über 1968 als teils „flexibler Normalismus“, teils gescheiterter Versuch transnormalistischer „Utopie“. Seit 1980 politisches Engagment hauptsächlich in der Friedensbewegung (dazu viele Publikationen in kultuRRevolution und an anderen Orten).
Veröffentlichungen (kleine Auswahl): "Versuch über den Normalismus", Vandenhoeck 2006, "Hölderlin-Rousseau: inventive Rückkehr", Westdeutscher Verlag 1999, "Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung", asso 2008.
www.bangemachen.com.net

Europäische Kulturhauptstädte interkulturell

Mit dem Ruhrgebiet ist eine Region Träger des Titels geworden, die als größter Ballungsraum Europas seit Generationen durch Arbeitsmigration geprägt ist, während Istanbul aufgrund der interkontinentalen Lage zwischen Asien und Europa und als Metropole im Spannungsfeld von politischer Säkularisierung und religiöser Bindung eine interkulturell exponierte Bedeutung einnimmt. Reviercast veröffentlicht einige der Referate, die am 09. und 10.12.2010 an der Universität Luxemburg gehalten wurden. Als Tagungsziel formulierten Prof. Dr. Dieter Heimböckel und Dr. Thomas Ernst: "Ziel der Tagung »Europäische Kulturhauptstädte interkulturell« soll es sein, Aufschlüsse über gesellschaftliche, räumliche, kulturelle und ästhetische Strategien und Aporien, Konstruktionen und Perspektiven im Umgang mit dem Phänomen der Interkulturalität auf der Ebene der Kulturhauptstädte Europas zu erhalten, um von hier aus den Kenntnisstand über Anspruch und Wirklichkeit des Identitätsfindungs- und Integrationsprozesses in Europa zu erweitern."

Dr. Jürgen Wilbert

geboren 1945 in Düsseldorf. Studium der Anglistik und Pädagogik. 1971 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Erziehungswissenschaft. 1973 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Politikbegriffe und Erziehungsziele. 1980 begann er als Fachbereichsleiter in der Volkshochschule Hilden-Haan. Mitbegründerndes Literaturkreises "UMBRUCH". Seit 1996- 2007 war er als Leiter der Volkshochschule Hattingen tätig. Mitbegründer des Deutschen Aphorismus Archivs in Hattingen und Organisator der bundesweiten Aphoristikerker-Treffen Mitherausgeber der Bände "Gedankenspiel", "Gedanke, Bild und Witz", "Witz-Bild-Sinn".
www.aphoristikertreffen.de
www.dapha.de

Dr. Daniela Frickel

Am 30. und 31. Oktober 2009 fand die Tagung ‘Literaturwunder Ruhr’ statt. Eingeladen hatten die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum, das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Dortmund, die Literarische Gesellschaft Bochum und das Germanistische Institut der Ruhr-Universität Bochum. Im Mittelpunkt stand die aktuelle Gegenwartsliteratur aus dem Ruhrgebiet. Zahlreiche Literaturwissenschaftler/innen untersuchten die aktuellste Literatur mit besonderem Blick auf (neue) Formen, Strukturen und Muster. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Literatur von Migranten und Migrantinnen, die an der Arbeitswelt und der Kultur an der Ruhr immer einen besonderen Anteil hatten.
Die Veranstaltung fand vom 30. Oktober bis 31. Oktober 2009 im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum statt.

Jan Boelmann

Am 30. und 31. Oktober 2009 fand die Tagung ‘Literaturwunder Ruhr’ statt. Eingeladen hatten die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum, das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Dortmund, die Literarische Gesellschaft Bochum und das Germanistische Institut der Ruhr-Universität Bochum. Im Mittelpunkt stand die aktuelle Gegenwartsliteratur aus dem Ruhrgebiet. Zahlreiche Literaturwissenschaftler/innen untersuchten die aktuellste Literatur mit besonderem Blick auf (neue) Formen, Strukturen und Muster. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Literatur von Migranten und Migrantinnen, die an der Arbeitswelt und der Kultur an der Ruhr immer einen besonderen Anteil hatten.
Die Veranstaltung fand vom 30. Oktober bis 31. Oktober 2009 im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum statt.

Jonas Engelmann

Am 30. und 31. Oktober 2009 fand die Tagung ‘Literaturwunder Ruhr’ statt. Eingeladen hatten die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum, das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Dortmund, die Literarische Gesellschaft Bochum und das Germanistische Institut der Ruhr-Universität Bochum. Im Mittelpunkt stand die aktuelle Gegenwartsliteratur aus dem Ruhrgebiet. Zahlreiche Literaturwissenschaftler/innen untersuchten die aktuellste Literatur mit besonderem Blick auf (neue) Formen, Strukturen und Muster. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Literatur von Migranten und Migrantinnen, die an der Arbeitswelt und der Kultur an der Ruhr immer einen besonderen Anteil hatten.
Die Veranstaltung fand vom 30. Oktober bis 31. Oktober 2009 im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum statt.

Dr. Thomas Ernst

1974 in Mülheim geboren. Studierte Philosophie und Germanistik in Duisburg, Berlin, Bochum und Leuven/Belgien. Promovierte 2008 an der Universität Trier mit einer Untersuchung zum Thema Pop, Minoritäten, Untergrund. Subversive Konzepte in der deutschsprachigen Gegenwartsprosa. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Literatur- und Medientheorien des 18. bis 21. Jahrhunderts. 2005 Gastwissenschaftler an der Columbia University in New York, Lehrtätigkeiten an den Universitäten in Duisburg, Trier, Leuven/Belgien und an der Popakademie Mannheim. Seit 2008 arbeitet er als Postdoktorand an der Université du Luxembourg. Veröffentlichungen (Auswahl): "Popliteratur", Aufsätze zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und Literatur- und Medientheorie sowie - als Mitherausgeber - "Wissenschaft und Macht" und "SUBversionen. Zum Verhältnis von Politik und Ästhetik in der Gegenwart". Gemeinsam mit Florian Neuner die Anthologie "Europa erlesen: Ruhrgebiet", Aufsatz zum Thema Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literaturwissenschaft (Essen: Klartext). In der Anthologie "Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur" präsentieren sie die Gegenwartsliteratur über das Ruhrgebiet in siebzehn ausgewählten Prosatexten von den 1980er Jahren bis heute. Damit geben sie erstmals einen Überblick über die ganze Bandbreite der Literatur, die seit dem Ende der industriellen Epoche über das Ruhrgebiet geschrieben wird. Sie versammeln auch überregional wahrgenommene Autoren aus dem Ruhrgebiet wie Hans Henning Claer, Helge Schneider oder Wolfgang Welt neben bekannten Autoren von außerhalb, die über ihre Arbeit und Besuche im Ruhrgebiet berichten, wie Sibylle Berg, Thomas Kapielski, Alexander Kluge, Katja Lange-Müller und Harry Rowohlt. Daneben finden sich auch einige echte Entdeckungen wie Franz Hodjak und Dezső Tandori, die der Ruhrgebietsliteratur neue Facetten hinzufügen.
www.thomasernst.net

Videoclips mit Thomas Ernst und Florian Neuner

Unter dem Titel “Zwischen Pott und Metropole” hat die Webseite 2010lab.tv im Oktober 2009 ein Video zur Buchpräsentation von Europa erlesen: Ruhrgebiet gedreht. Dazu wird dort vermerkt:

“Die Bezeichnung Metropole ist vor allem eine Werbebotschaft, bemerkt Thomas Ernst, Mitherausgeber der Ruhrgebiets-Ausgabe der Anthologie-Reihe “Europa erlesen”. Ob nun Pott oder Metropole bleibt letzlich ohnehin untergeordnet. Im Vordergrund der Anthologie steht nämlich das Spezifische des Ruhrgebiets. Gemeinsam mit dem Autor und Journalist Florian Neuner stellt Ernst, Literaturwissenschaftler und Autor, Texte aus dem und über das Ruhrgebiet zusammen.”
www.2010lab.tv...

Prof. Dr. Klaus-Peter Strohmeier (Bochum)

Am 30. und 31. Oktober 2009 fand die Tagung ‘Literaturwunder Ruhr’ statt. Eingeladen hatten die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum, das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Dortmund, die Literarische Gesellschaft Bochum und das Germanistische Institut der Ruhr-Universität Bochum. Im Mittelpunkt stand die aktuelle Gegenwartsliteratur aus dem Ruhrgebiet. Zahlreiche Literaturwissenschaftler/innen untersuchten die aktuellste Literatur mit besonderem Blick auf (neue) Formen, Strukturen und Muster. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Literatur von Migranten und Migrantinnen, die an der Arbeitswelt und der Kultur an der Ruhr immer einen besonderen Anteil hatten.

Die Veranstaltung fand vom 30. Oktober bis 31. Oktober 2009 im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum statt.