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Prof. Dr. Urs Jaeggi

1931 in Solothurn (Schweiz) geboren. Lehre und Arbeit als Bankkaufmann. Studium der Nationalökonie und Soziologie in Genf, Bern und Berlin. 1959 Promotion an der Universität Bern. Bis 1961 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster und an der Sozialforschungsstelle in Dortmund. Ab 1961 lehrte er am Soziologischen Institut der Universität Bern, an dem er 1964 habilitiert wurde. 1965 wurde er dort „Außerordentlicher Professor“ für Soziologie. In den 1960er Jahren war er mit der Psychologin Eva Jaeggi verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Rahel Jaeggi ist Professorin für Philosophie an der HU Berlin. 1966 erhielt er einen Ruf an die neugegründete Ruhr-Universität Bochum, wo er Inhaber eines Lehrstuhls für Soziologie war. Teile der Studentenbewegung bezogen sich auf sein Werk, insbesondere auf die Analysen in Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik (1969). Anders als sein Nachfolger auf dem Bochumer Lehrstuhl Leo Kofler, verband Jaeggi seine Arbeit auf dem Gebiet der soziologischen Theorie mit Ansätzen empirischer Sozialforschung. Seit den 60er Jahren veröffentlichte er u. a. bedeutende Arbeiten zur Politischen Soziologie. 1970/71 lehrte er als Gastprofessor an der New School for Social Research in New York. Von 1972 bis 1992 war Jaeggi Ordinarius am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin. Urs Jaeggi ist nicht nur als Verfasser zahlreicher soziologischer Arbeiten hervorgetreten, sondern auch als Autor belletristischer Werke. Sein Archiv befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Seit 1985 ist Jaeggi zudem als Maler, Bildhauer und auf dem Gebiet der Aktionskunst tätig. Urs Jaeggi lebt in Berlin und Mexiko-Stadt (Quelle: Wikipedia). Auszeichnungen (Auswahl): 1964 Literaturpreis der Stadt Berlin, 1978 Literaturpreis des Kantons Bern, 1981 den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt, 1988 den Solothurner Kunstpreis sowie 1998 den Niederösterreichischen Kunstpreis. Werke (kleine Auswahl): "Die gesellschaftliche Elite", 1960, Bern, "Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik", Frankfurt am Main, 1969, "Arbeiterklasse und Literatur", Frankfurt am Main, zusammen mit Peter Kühne, "Literatur und Politik, Frankfurt am Main, 1972, "Brandeis" (Roman), 1978, "Versuch über den Verrat", Darmstadt, 1984, "Kunst", Berlin, 2002.

Florian Neuner

1972 in Wels/Oberösterreich geboren, Studien in Salzburg, Wien und Frankfurt am Main. Lebt in Berlin. Schriftsteller und Journalist. 2003 bis 2006 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift perspektive, Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ (Linz) und der Grazer Autorenversammlung (GAV). Zusammen mit Lisa Spalt gründete er 2007 die Literaturzeitschrift IDIOME. Hefte für Neue Prosa. Veröffentlichungen (Auswahl): "Und käme schwarzer Sturm gerauscht", "Jena Paradies"), "China Daily", "Zitat Ende", Dr. Thomas Ernst und Florian Neuner, zwei „ausgemachte Kenner des Ruhrgebiets” (WAZ), haben bereits 2009 die Sammlung Europa erlesen: Ruhrgebiet (2009) vorgelegt, die Texte über den Ruhr-Raum vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert versammelt. In der Anthologie "Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur" präsentieren sie die Gegenwartsliteratur über das Ruhrgebiet in siebzehn ausgewählten Prosatexten von den 1980er Jahren bis heute. Damit geben sie erstmals einen Überblick über die ganze Bandbreite der Literatur, die seit dem Ende der industriellen Epoche über das Ruhrgebiet geschrieben wird. Sie versammeln auch überregional wahrgenommene Autoren aus dem Ruhrgebiet wie Hans Henning Claer, Helge Schneider oder Wolfgang Welt neben bekannten Autoren von außerhalb, die über ihre Arbeit und Besuche im Ruhrgebiet berichten, wie Sibylle Berg, Thomas Kapielski, Alexander Kluge, Katja Lange-Müller und Harry Rowohlt. Daneben finden sich auch einige echte Entdeckungen wie Franz Hodjak und Dezső Tandori, die der Ruhrgebietsliteratur neue Facetten hinzufügen. Auszeichnungen (Auswahl): "Förderpreis zum Heimrad Bäcker Preis" sowie Arbeits- und Aufenthaltsstipendien im Domus Artium, Malo bei Vicenza , im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop und im Künstlerdorf Schöppingen.

http://neueprosa.wordpress.com/