Arnold Andreas Friedrich Mallinckrodt

1768 in Dortmund geboren und 1825 dort gestorben. Studium der Rechtswissenschaften und Kameralistik in Halle und Jena. Nach der Promotion Rückkehr nach Dortmund. Juristische und kommunale Ämter, Vorsitzender eines adeligen politischen Gremiums der Stadt, Direktor des städtischen Waisenhauses, Ratsherr. Setzte sich dafür ein, nach der Aufhebung der Leibeigenschaft die bewohnten Güter der Leibeigenen in deren Besitz zu übertragen. 1812 schied er aus dem öffentlichen Dienst aus und widmete sich der Publizistik. Teilhaber der Verlagsbuchhandlung Gebrüder Mallinckrodt. Herausgabe des "Westfälischen Anzeiger". Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit. Zensur und Einstellung der Zeitung. Ab 1817 erschien sie wieder als "Rheinisch-Westfälischer Anzeiger". Zweimonatige Festungshaft wegen seiner Konflikte mit der Zensur der preußischen Obrigkeit. 1818 verkaufte der Zeitung, Verlag und Druckerei und zog sich ins Privatleben zurück. Veröffentlichungen (Auswahl): "Versuch über die Verfassung der kaiserlichen und des heiligen römischen Reichs freyen Stadt Dortmund", "Was thun bey Deutschlands, bey Europas Wiedergeburt", "Preßfreyheit, Preußens Grundton".