Erik Reger

(eigentlich Hermann Dannenberger) 1893 (Bendorf am Rhein) - 1954 (Wien). Entstammt einer Bergmannsfamilie. Realgymnasium absolviert hatte, Studium der Literatur und Geschichte in Bonn, München und Heidelberg. Soldat im Ersten Weltkrieg, englische Kriegsgefangenschaft. 1919 bis 1927 Pressereferent und Bilanzkritiker bei der Friedrich Krupp AG tätig. Neben seiner Tätigkeit bei der Krupp AG Theaterkritiker für verschiedene Zeitungen und Mitarbeiter des Rundfunks in Köln. Ab 1927 Mitarbeit bei der Essener Literatur- und Theaterzeitschrift "Der Scheinwerfer", ab 1928 Herausgeber der Wochenschrift Westdeutscher Beobachter. 1934 bis 1936 lebte er in der Schweiz, Rückkehr nach Deutschland, Arbeit in der Werbeabteilung einer pharmazeutischen Fabrik, dann Lektor der Romanabteilung des arisierten Ullstein Verlages, dem Deutschen Verlag in Berlin. 1945 Lizenzträger, Mitherausgeber und Chefredakteur der Berliner Zeitung "Der Tagesspiegel". Veröffentlichungen (Auswahl): "Union der festen Hand", "Das wachsame Hähnchen". Beide Romane wurden von den Nationalsozialisten verboten. Auszeichnungen: Kleist-Preis 1931 (gemeinsam mit ödön von Horvath) für den Roman "Union der festen Hand". 1978 wurde er für das ZDF verfilmt.