Zeitzeugen: H. Peter Rose - ein Portrait

Als Heinrich (Heinz) Peter Rose am 8. September 1935 nördlich der Ruhr in Baak bei Hattingen geboren. Besuch der Volksschule. Ab 1950 Handelsschule und Lehre als Industriekaufmann in Bochum. Danach Erwerbstätigkeit als kaufmännischer Angestellter in Bendorf, Duisburg, Wiesbaden, Düsseldorf und Hattingen. In der Freizeit autodidaktische kulturelle und politische Weiterbildung durch Literatur, Theater-, Konzert- und Museumsbesuche sowie durch die Belegung von Volkshochschulkursen. Seit 1957 Mitglied in SPD und der IG-Metall. Ab 1962 Stipendium der "Stiftung Mitbestimmung“, Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg. Nach dem Abschluss (Diplom-Sozialwirt) wurde er Berufspolitiker. Zunächst wissenschaftlicher Assistent, später Referent für Kulturpolitik beim SPD-Parteivorstand in Bonn. Danach Mitglied im persönlichen Beraterstab des NRW-Ministerpräsidenten Heinz Kühn. Von 1975 bis 2000 war er Beigeordneter für Kultur und Bildung, Jugend und Soziales der Stadt Gelsenkirchen (Originalton Rose: Dezernent für Glaube und Hoffnung, Not und Elend). Peter Rose, das ist für viele GelsenkirchenerInnen zuerst einmal der ehemalige Kulturdezernent der Stadt Gelsenkirchen, der dieses Amt ab 1975 fast ein Vierteljahrhundert lang bekleidete. Mit seinem Namen verbinden sich viele gute Erinnerungen, aber auch Kontroversen und ein wichtiges Stück Zeitgeschichte. Er setzte die Bildungsreform mit um, förderte und unterstützte freie Künstler und prägte Gelsenkirchen durch sein Wirken nachhaltig. Im Jahr 2000 übergab er das Amt des Kulturdezernenten an Dr. Manfred Beck und lebt seither im„"Unruhestand". Dieser Film will das Wirken des Kommunalpolitikers Peter Rose beleuchten und einen Bogen über die Welt der Bildung und Kultur im Gelsenkirchen der letzten 30 Jahre spannen. Das Team der "Gelsenkirchener Geschichten" geht einen Schritt weiter: Es fragt nach dem Menschen Peter Rose.

H. Peter Rose - ein Portrait
Redaktion: Sabine Sinagowitz, Doro Rudde, Heinz Niski, Kamera und Schnitt: Heinz Niski und Jesse Krauss, Ton: Jesse Kraus.