"Das Image der Literatur im Ruhrgebiet wurde über lange Zeit hinweg von der Arbeiterliteratur geprägt: Von der frühen Bergarbeiterliteratur Heinrich Kämpchens und Ludwig Kessings über die Ruhrland-Gemeinschaft und die Werkleute von Haus Nyland bis zur Gruppe 61 und zum Werkkreis Literatur der Arbeitswelt reichen Tradition und Spektrum dieser engagierten Form der Literatur. Mit dem Wandel des Ruhrgebiets von einer durch Bergbau und Schwerindustrie geprägten Region hin zu einer Region, in der Dienstleistungsbetriebe die wirtschaftliche Zukunft bedeuten sollen, ist im Ruhrgebiet - wie freilich auch anderenorts - die Arbeiterliteratur zu einer Randerscheinung geworden. Und dies betrifft die aktuelle Produktion ebenso wie das literaturhistorische Bewusstsein, wie nicht zuletzt der Veranstaltungskalender der RUHR2010 belegt. Gleichwohl gibt es Autorinnen und Autoren, die sich in der Tradition der Arbeiterliteratur sehen oder ihr entstammen. Mit ihren Texten geben sie einen wichtigen Beitrag zur Literatur im Ruhrgebiet", (Dr. Jürgen Wittkowski, Ruhr-Universität Bochum).
Am 24. November 2011 lasen Rainer W. Campmann, Ilse Kibgis und Karl Kühn im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. Eingeladen hatten das Fritz-Hüser-Institut und die Ruhr-Universität Bochum.
- 0:06:50 03. Juli 2012 "Begrüßung durch Frau Hanneliese Palm'"Hanneliese Palm live in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, 24.11.2012.
- 0:13:36 03. Juli 2012 "Einführung in die Veranstaltung durch Dr. Jürgen Wittkowski"Dr. Jürgen Wittkowski live in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, 24.11.2012
- 0:21:24 03. Juli 2012 "Rainer W. Campmann liest aus seinem Buch 'Nachbarschaftskunde'" Rainer W. Campmann live in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, 24.11.2012
- 0:16:57 03. Juli 2012 "Karl Kühne liest" Karl Kühne live in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, 24.11.2012
- 0:17:43 03. Juli 2012 "Ilse Kibgis liest"Ilse Kibgis live in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, 24.11.2012