Prof. Dr. Walter Grünzweig über die Dortmunder Gruppe 61

Prof. Dr. Walter Grünzweig eröffnete als Prorektor der TU Dortmund die wissenschaftliche Tagung "'Schreibarbeiten' - an den Rändern der Literatur – Die Dortmunder Gruppe 61". Im Tagungsflyer heißt es dazu: "Im Frühjahr 1961 gründet sich in Dortmund eine Gruppe von (Arbeiter-)Schriftstellern, die sich die „literarisch-künstlerische Auseinandersetzung mit der industriellen Arbeitswelt und ihren sozialen Problemen“ zur Aufgabe macht. Dortmund und das Ruhrgebiet bilden damit den Ausgangspunkt für den Versuch, traditionelle Grenzziehungen in Frage zu stellen und die Literatur für neue Themen, Stimmen und Autoren zu öffnen. Dabei geht es nicht nur um Industrie- oder Arbeiterdichtung, die spätestens mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet obsolet zu sein scheint. Vielmehr verbinden sich mit dem Projekt der Gruppe 61 auch Tendenzen der Demokratisierung bzw. Pluralisierung von Literatur und Kultur, die nicht zuletzt auch neue Formen des Schreibens möglich machen, die bis heute von großer Bedeutung sind... Die vom Fritz-Hüser-Institut in Zusammenarbeit mit der Fakultät Kulturwissenschaften der TU Dortmund durchgeführte Tagung ist eine Begleitveranstaltung der Ausstellung „Erschriebene Welten – Schreibwelten“ und will 50 Jahre nach der Gründung an die Aktualität der Dortmunder Gruppe 61 erinnern."