Adriana Channah Stern wurde 1960 an der holländischen Grenze geboren und ist Grenzgängerin geblieben. Mit zwölf begann sie zu schreiben, mit fünfzehn lief sie von zu Hause weg, schloss sich der Hausbesetzerbewegung an, lebte in verschiedenen Wohnprojekten in Berlin, Hamburg, Bochum und Amsterdam. Sie ist Autorin, Sozialarbeiterin, Zirkuspädagogin und Gestalttherapeutin. Sie hat in verschiedenen Mädchenhäusern und Jugendzentren gearbeitet und bietet als Beraterin in poetischer Selbstanalyse Schreibkurse für Kinder und Jugendliche an. Schwerpunkte ihres Schreibens sind phantasievolle Romane für Kinder und realistische Romane, die den Charakter von Krimis haben und gesellschaftlich und politisch bedeutende Themen aufgreifen. Die Auseinandersetzung mit dem Anderssein in Deutschland ist eine wichtige Antriebsfeder für ihr Schreiben. Adriana Stern hat bisher vier Jugendromane veröffentlicht. Wohnhaft in Köln, hat sie seit 1993 in zahlreichen Anthologien Texte und seit 2001 vier Romane veröffentlicht: „Hannah und die Anderen“ Argument – Verlag 2001, „Pias Labyrinth“ Argument – Verlag 2003, „und dann kam Sunny“ Verlagshaus Jacoby & Stuart Berlin 2010, „Jockels Schweigen“ Verlagshaus Jacoby & Stuart 2011.
Zum ersten Mal seit 1933 stellten jüdische Autorinnen und Autoren der Gegenwart aus NRW ihre Gedichte und Geschichten in Bochum vor. Die von fünf SchriftstellerInnen in russischer Sprache eingereichten Texte wurden von einem Übersetzerteam (Halyna Vakymenko, Heike Rieck, Friedrich Grotjahn und Wolfhart Matthäus) ins Deutsche übertragen. Anna Kostinski und Adriana Stern schreiben in deutscher Sprache. Frau Dr.Ingrid Wölk, die Leiterin des Zentrums für Stadtgeschichte, begrüßte Gäste und Autoren. Frau Heide Rieck führte als Sprecherin der Bochumer Literaten in das Thema ein. Friedrich Grotjahn moderierte die Veranstaltung, die im Rahmen der landesweiten jüdischen Kulturtage stattfand.
www.adriana-stern.de
- 0:12:37 03. April 2011 "Adriana Stern aus Köln liest aus ihrem Roman 'und dann kam Sunny'"Adriana Stern live im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, 30.03.2011