Heinrich Schirmbeck

1915 in Recklinghausen geboren, gestorben 2005 in Darmstadt. 1935 bis 1937 Buchhändlerlehre in Frankfurt am Main. Erste BeitrÄge in verschiedenen Zeitschriften. 1937 bis 1938 Sortimentsgehilfe in Halle an der Saale und Nürnberg. 1938 Werbeleiter der Akademischen Verlagsgesellschaft Athenaion in Potsdam, 1939 Propagandist beim Ullstein Verlag in Berlin und schließlich bei der "Frankfurter Zeitung". Ab 1940 Soldat. Kurz vor Kriegsende desertierte er. 1945 begab er sich in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, Entlassung bereits im September 1945. Von 1946 bis 1950 war er Redakteur der "SchwÄbischen Zeitung" und Mitarbeiter der "Badischen Zeitung" in Freiburg. 1950 Werbeleiter der "Deutschen Zeitung und Wirtschaftszeitung" in Stuttgart, 1951 Werbeleiter der "Frankfurter Illustrierten". Seit 1952 war Schirmbeck freier Schriftsteller und Rundfunkautor; er hat mehr als 250 RundfunkbeitrÄge aus den verschiedensten Wissenschaftsgebieten verfasst. Von 1955 bis 1967 wohnte er in Frankfurt am Main, danach in Darmstadt. Er engagierte sich gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, spÄter gegen die Atomrüstung, Kernkraftwerke und den NATO-Doppelbeschluss. Heinrich Schirmbeck war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Er gehörte dem Akademischen Rat der Humboldt-Gesellschaft an. Veröffentlichungen (Auswahl): "Die Flucht", "Ärgert dich dein rechtes Auge", "GefÄhrliche TÄuschungen", "Aurora", "Die Pirouette des Elektrons", "Ein Leben für die Zukunft", "Gesang im elektrischen Stuhl", "Die Angst des ödipus". Auszeichnungen: Großer Literaturpreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Förderpreis zum Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf, Johann-Heinrich-Merck-Ehrung, Große Stadtplakette der Stadt Recklinghausen und die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main.