Edgar Hilsenrath

1926 in Leipzig geboren und Überlebender der Schoa, ist ein Solitär der Holocaust-Literatur. Mit kompromissloser Darstellung des Undarstellbaren und pechschwarzem Humor schockierte er mit seinen Romanen "Nacht" (1964) und "Der Nazi und der Friseur" (1971) die betroffen schweigenden Deutschen. Und begeisterte den Rest der Welt. Heute werden Edgar Hilsenrath und seine deutsch-jüdische Schreibtraditon vor allem von jungen Lesern wiederentdeckt. Auszeichnungen (Auswahl): Alfred-Döblin-Preis, Heinz-Galinski-Preis, Jakob-Wassermann-Literaturpreis, Hans-Sahl-Preis, Lion-Feuchtwanger-Preis, Armenischer Nationalpreis für Literatur, Ehrendoktorwürde der Universität Jerivan. Die vorliegenden Aufnahmen wurde am 04.12.2007 in der Flora in Gelsenkirchen gemacht. Edgar Hilsenrath liest einige Satiren aus seinem Roman "Berlin...Endstation" und aus dem Band "Zybulsky oder Antenne im Bauch". Sein Verleger Volker Dittrich moderiert die Veranstaltung und liest aus den Romanen "Der Nazi und der Friseur", "Nacht", "Das Märchen vom letzten Gedanken" und "Jossel Wassermanns Heimkehr".
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