Gert Fritz Unger

1921 in Breslau geboren, gestorben 2005 in Weilburg. Unger studierte zunächst Maschinenbau und erlernte das Handwerk der Kunstschlosserei. Während seiner Jugend wurde er Ende der 1930er Jahre deutscher Jugendmeister im Schwimmen. Mit diesen guten physischen wie technischen Voraussetzungen und auf Grund der – nach eigener Aussage – verführerischen Propaganda meldete Unger sich mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges freiwillig zur deutschen U-Bootwaffe als Torpedomechaniker und geriet in britische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland zog Unger ins Ruhrgebiet und arbeitete zunächst als Monteur und Handwerker in Gelsenkirchen; einer seiner ersten Aufträge war die Reparatur der defekten Uhr am Rathaus von Buer. Später verantwortete er bei der Firma Siemens als Bauleiter Großprojekte.
1949 nahm Unger zufällig an einem vom Nordwestdeutschen Rundfunk ausgerufenen Preisausschreiben teil und gewann mit seinem Beitrag für ein Kriminalhörspiel den ersten Preis, worauf er in seiner Freizeit das Schreiben von Romanen begann und sich später auf das Genre des Westerns konzentrierte. Zunächst verfasste Unger jedoch – durch seine Zeit bei der Marine inspiriert – See-Abenteuer. Auf Nachfrage seines Verlegers brachte er seinen ersten Western zu Papier.[1]
Beim Uta-Verlag arbeitete Unger an den Romanserien Billy Jenkins, Tom Prox sowie Pete mit und schrieb seinen ersten eigenständigen Western. Er entschied sich endgültig für die Schriftstellerei und macht sie seit 1951 zu seinem Hauptberuf.
1960 zog Unger vom Ruhrgebiet nach Weilburg in Hessen, wo in seinem Arbeitszimmer das Modell eines Planwagens und eines U-Bootes zu finden sind. Ab 1972 veröffentlichte der Bastei-Verlag seine Romane, ab 1973 erhielt Unger vom Zauberkreis Verlag eine eigene Serie.
Gert Fritz Unger veröffentlichte unter seinem bürgerlichen Namen und nutzte u.a. die Pseudonyme G.G. Bucket und A. F. Peters. Die zahlreichen Nach- und Neuauflagen der ca. 742 Western-Romane u.a. überschreiten mehr als 300 Millionen Exemplare (Quelle: Wikipedia).