Prof. Dr. Klaus Tenfelde

wurde in Erkelenz geboren. Nach einer Lehre bei den Bergwerken Essen-Rossenray arbeitete er als zunächst als Bergknappe, dann als Polizeivollzugsbeamter im Bundesgrenzschutz. 1967 machte er auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur nach und studierte in Münster Geschichte, Soziologie, Germanistik, Philosophie und Pädagogik. Er promovierte mit einer Arbeit über die Sozialgeschichte der Bergarbeiterschaft an der Ruhr im 19. Jahrhundert. Nach wissenschaftlicher Arbeit an der Universität München Habilitation. Lehrstühle an den Universitäten Innsbruck, Bielefeld und Bochum. 1995 wurde er dort zugleich Leiter des Institus für soziale Bewegungen. Prof. Dr. Tenfelde engagierte sich für die Entwicklung des Ruhrgebiets zur "Ruhrstadt". Professor Tenfelde verstarb 2011. Auszeichnungen: 1981 Heinz-Meier-Leibnitz-Preis für Nachwuchswissenschaftler, 1994 Preis der Thyssen-Stiftung.