Richard Limpert

26.08.1922 (Gelsenkirchen) - 16.03.1991 (Essen). Nach Besuch der Volksschule lernte er "SPD" (Originalton Limpert) = Sattler, Polsterer, Dekorateur. Als Soldat der Wehrmacht geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach fünf Jahren heimkehrte. Nach siebenjähriger Tätigkeit als Polsterer ab 1957 Glashüttenarbeiter. Dann Maschinist auf diversen Zechen und Kokereien. Er war Betriebsrat und Bildungsobmann der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie. 1979 wurde er in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Seit den Sechzigerjahren schrieb er sozialkritische Gedichte, Kurzgeschichten und Reportagen. Ab 1968 war er Mitarbeiter der "Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen" und ab 1969 Mitglied des "Werkreises Literatur der Arbeitswelt". Besonders engagiert zeigte er sich in der Friedensbewegung. Zahlreiche Texte wurden durch Kalle Gajewsky vertont. Der Westdeutsche Rundfunk strahlte ein Portrait dieses Schriftstellers aus. Auszeichnungen: Georg-Weerth-Literaturpreis, Preis des Forums Kohlenpott. Veröffentlichungen (Auswahl): "über Erich", "Ein Tenor aus Steele hat Gold in der Kehle", "Wortmeldung & Zwischenrufe", "Durchs Megafon geflüstert", "Lesebuch Richard Limpert", zusammengestellt von Karl-Heinz Gajewsky. Richard Limpert starb am 16.03.1991.

Volker W. Degener und H. Peter Rose lesen Ausschnitte aus dem "Lesebuch Richard Limpert"
Aufnahme vom 28. November 2019, Bergbausammlung Rotthausen (Gelsenkirchen).

Hugo Ernst Käufer über den Arbeiterschriftsteller Richard Limpert
Der Schriftsteller und Bibliotheksleiter Hugo Ernst Käufer verfasste diese persönliche Widmung. Gelesen von Lothar Lange. Aufnahme Dezember 2023.

Richard Limpert - Gedichte
Lothar Lange liest Gedichte das Arbeiterschriftstellers Richard Limpert. Aufnahme Dezember 2023

Richard Limpert: Ruhrpottriviera
Der Arbeiterschriftsteller Richard Limpert über das Idyll an der Ruhr. Gelesen von Lothar Lange. Aufnahme Dezember 2023