Sabin Tambrea wurde 1984 in Rumänien geboren und entstammt einer Musikerfamilie. Zur Zeit des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu setzte sich sein Vater, ein Orchestermusiker, 1986 auf einer Konzertreise nach Frankreich ab. Im Rahmen der Familienzusammenführung siedelte ein Jahr danach die Mutter mit ihm und seiner Schwester zum Vater nach Deutschland über, wo sie zunächst in Marl lebten und später nach Hagen umzogen; dort wuchs Sabin Tambrea auf. Tambreas Eltern sind Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Hagen bzw. der Dortmunder Philharmoniker. Seine Schwester Alina Armonas-Tambrea war Mitglied des Trio Enescu und ist Dozentin für Violine an der Darmstädter Akademie für Tonkunst. Tambrea erhielt ab dem vierten Lebensjahr Musikunterricht auf der Violine. Ebenso studierte er das Bratsche- und Klavierspiel sowie das Dirigieren. Sein Bühnendebüt gab Tambrea im Alter von sechs Jahren als Solist im Kinderchor des Theaters Hagen. Zwischen 1994 und 2002 nahm er als Violinist mehrfach auf Regional- und Landesebene am Wettbewerb Jugend musiziert teil. Dabei belegte er sechsmal den ersten Platz und wurde daraufhin Mitglied des Landesjugendorchesters Nordrhein-Westfalens. Im Alter von 18 Jahren beendete Tambrea den Musikunterricht, um sich der Schauspielerei zu widmen. 2006 gelang ihm die Aufnahme an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Dort ließ sich Tambrea bis 2010 zum Schauspieler ausbilden. Tambrea lebt in Berlin und ist seit 2018 mit der Schauspielerin Alice Dwyer verheiratet. Er bezeichnet sich selbst als offenen Atheisten. 2024 wurden Tambrea und Dwyer Eltern eines Kindes. Als Darsteller wurde er mehrfach ausgezeichnet: 2012: Bayerischer Filmpreis, Nachwuchsdarstellerpreis für Ludwig II. 2013: New Faces Award für Ludwig II. 2013: Daphne-Preis der TheaterGemeinde Berlin für herausragende junge Darsteller. 2013: Historical Filmfestival Waterloo: Bester Hauptdarsteller für Ludwig II. 2013: Deutscher Filmpreis: Nominierung für Ludwig II. (Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle). 2022: Günter-Rohrbach-Filmpreis – Darstellerpreis für In einem Land, das es nicht mehr gibt gemeinsam mit Marlene Burow und David Schütter. Publikationen: Nachtleben, Atlantik Verlag Hamburg, 2021, Spiegel-Bestseller; Vaterländer, Gutkindverlag Berlin, 2024. (Quelle: Wikipedia)
"Vaterländer" von Sabin Tambrearadioeins, Die Schöne Lesung